Miteinander statt Übereinander- der Aktionstag Nordstadt in Hildesheim

von | 30. Oktober 2019

Hildesheim | Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.  –  Joseph Joubert (1754 – 1824), französischer Moralist. 

Unsere Praktikantin Katharina Brauckmann berichtet von unserem letzten Dome-Event 2019!

Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn… dies galt auch für den Aktionstag im Rahmen des Lebendige Plätze-Projekts auf dem Hildesheimer Bahnhofsvorplatz, zu dem wir mit unserer Kuppel am 17.10.2019 eingeladen wurden. Der Verein Nordstadt.Mehr.Wert hatte uns in Juni auf dem Kirchentag in Dortmund kennengelernt und wollte mit unserem Format verschiedene Akteure und Akteurinnen der lokalen Stadtverwaltung und Politik sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu animieren, sich über die Zukunft und die Belebung der Plätze der Nordstadt in Hildesheim auszutauschen.

In drei Diskussionsrunden ging es um die Nordstadt – Hinterhof oder Vorreiter-Stadtteil Hildesheims?,  Stadtteilsanierung und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie um die Frage nach den Charakteristika, die einen Platz lebendig machen.  Da gerade ein Bahnhofsvorplatz ein Ort ist, an dem sich Menschen unterschiedlichsten Alters, Geschlechts und Herkunft begegnen und im wahrsten Sinne des Wortes „über den Weg laufen“, entschieden sich die Veranstalter, hier eine Möglichkeit zu bieten, ins Gespräch zu kommen und Ideen auszutauschen.

Für mich war dieser Tag sehr spannend, da ich direkt in der ersten Woche meines Praktikums bei Democracy International ein Projekt, die European Public Sphere, aus nächster Nähe kennen gelernt habe. Nachdem wir bereits am Abend zuvor aus Köln angereist waren, begannen wir früh am Morgen mit fleißigen Helfern aus dem Stadtteilbüro und von Nordstadt.Mehr.Wert mit dem Aufbau der hölzernen Kuppel. Nach anfänglichen Schwierigkeiten starteten wir unsere erste Gesprächsrunde mit ein klein wenig Verspätung, dafür aber umso mehr Elan, da es nun endlich los ging!

Einige Fotoeindrücke von unserem Event:

Die drei Runden waren sehr unterschiedlich, genauso wie ihre Teilnehmenden. Jugendliche aus der Nordstadt kamen ins Gespräch mit den Stadtplanern und Stadtplanerinnen der Stadt Hildesheim, ältere Gäste konnten von der Entwicklung der Plätze in den letzten Jahrzehnten in der Nordstadt berichten und es fand ein Austausch der persönlichen Erfahrungen der einzelnen Engagierten vor Ort statt.

In allen Diskussionen wurde deutlich, dass die Nordstadt ein Stadtteil mit Potenzial ist und alle Beteiligten davon überzeugt sind, durch die richtigen Projekte und Angebote die Plätze und den öffentlichen Raum wieder attraktiv und lebendig zu gestalten. Wie dies konkret umgesetzt werden soll, soll nun im nächsten Schritt mit Bürgerinnen und Bürgern und lokalen Initiativen weiter überlegt werden. Dazu bot die Kuppel eine erste gelungene Möglichkeit zum Austausch und ins Gespräch kommen.

Für uns war es spannend, eine neue Version der Dome-Talks zu erleben, da es ja in den meisten anderen Gesprächen um Zukunftsvisionen von Europa ging. Aber auch für lokale Themen bietet die Kuppel eine tolle Möglichkeit für Interessierte sich über ihre Ideen und Gedanken auszutauschen. Und wie eingangs bereits erwähnt: etwas dazu gewonnen hat sicherlich Jeder bei dieser Diskussion!

Diesen Beitrag teilen: