Luxemburg – Vielfalt natürlich feiern
Luxemburg| Unsere zweite Station in Luxemburg, und auch die Endstation der BeNeLux-Tour, fand in Luxemburg-Stadt statt. Dort bauten wir unsere Kuppel auf dem Place de Clairefontaine, in unmittelbarer Nähe zu vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie dem Palast, dem Parlamentsgebäude und der Kathedrale Notre Dame. Unsere Praktikantin und Mitbauerin Helene Paul berichtet.
Als der Dome dann bald stolz neben dem Denkmal der Großherzogin stand, hatten wir sogar noch etwas Zeit übrig – es war Zeit für ein schnelles Frühstück oder besser gesagt das Mittagessen. Dazu gingen wir ins Chocolate House, ein bekannter Ort, um großartige belgische und französische Schokolade zu kaufen. Dort nutzten wir die Zeit, um während des Brainstormings über die kommenden Gespräche mit Hilfe von köstlichen Salaten und Quiches Kraft zu tanken.
Das erste Gespräch begann dann pünktlich um 12:30 Uhr. Zu unserer Freude tauchte ein Team von RTL auf, nachdem Alfred ihnen von unserem Projekt erzählt und diese sich dann für die Veranstaltung interessiert hatten. Sie filmten einen Teil der Gespräche und interviewten Anne, unsere Hauptorganisatorin des Projekts. Um das Interview zu finden, können Sie „Publikationen“ auf unserer Website besuchen. Dort ist es unter TV gelistet: „RTL (19.Mai 2019 | Halt: Luxemburg): En Doum fir Europa an der Stad.“.
Im ersten Gespräch ging es um Ökologie. Die Debatte drehte sich dabei dann um die Frage, wie wir die aktuelle Klimapolitik voranbringen können. Sollten wir dem repräsentativen System vertrauen und Druck in diese Richtung ausüben oder versuchen, die direkte Demokratie zu stärken, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen? Dabei ging es auch um Fragen einer „Klimadiktatur“, den Aufruf zu einem Klimanotstand, Petitionen zu Klimafragen und die Proteste von Fridays For Future.
Nach dem Gespräch nutzten wir unsere Pause, um weiter mit einem interessierten jungen Mann aus Griechenland zu sprechen. Er war sehr engagiert in der ersten Diskussion und plante, auch für die zweite Runde dabei zu bleiben.
Damit begann unser zweites Gespräch. Dabei ging es um kleinere Staaten innerhalb der EU. Die Diskussion begann damit, dass alle Teilnehmenden über ihre Erfahrungen mit der Integration und Einordnung ihres Landes in das EU-System berichteten. Daraus entwickelte sich eine Debatte über EU-Projekte und -investitionen, insbesondere in Griechenland und Portugal, wo die beiden hauptsächlich darüber diskutierenden Personen herkamen.
Alles in allem haben unsere Gespräche in Luxemburg einmal mehr gezeigt, wie vielfältig und gleichermaßen interessant die unterschiedlichen Stimmen und Meinungen der europäischen Bürger*innen sind. Auch wenn es schwierig war, Menschen für die Gespräche zu gewinnen, haben diejenigen, die bereit waren, einen enormen Beitrag zu unseren Debatten geleistet und mit Freude persönliche Erfahrungen weitergegeben. Wie erhofft, erschuf der Bau des Europe Domes eine europäische Öffentlichkeit und damit einen vielfältigen Raum für offene Diskussionen und positive Kommunikation. Nachdem ich sowohl Teil des Aufbaus als auch der Durchführung der Veranstaltung war, bin ich stolz und glücklich über das Ergebnis, Europa durch die Stimmen der Bürger*innen besser zu machen – oder zumindest einmal gründlicher zu diskutieren.