Antwerpen – Gebt den jungen Menschen eine Stimme und Bühne, wir brauchen sie mehr denn je
Für mich persönlich war es spannend zu sehen, dass die Gespräche bereits beginnen, bevor die Kuppel überhaupt steht. Einige Leute waren nicht sehr daran interessiert, in die Kuppel zu gehen und gefilmt zu werden, aber sie waren dennoch daran interessiert, in eine Diskussion außerhalb der Kuppel einzutauchen. Auch in diesem Prozess lernt man viel über die Sichtweisen anderer Menschen. Im Allgemeinen hatte ich das Gefühl, dass die Menschen, die auf diesem schönen Platz spazieren gingen, wirklich begeistert waren. Vor allem die jungen Menschen, die vorbeikamen, nahmen an beiden Gesprächen teil und verstärkten so mein positives Gefühl.

Ich habe beide Vorträge gefilmt, damit ich auch die Reaktionen und Emotionen sehen konnte. Diese waren durchaus anders als erwartet. Die Leute hören sich gegenseitig zu und es war eine wirklich gute Atmosphäre. Die meisten schienen beim ersten Gespräch sogar auf einer Seite zu sein. Es gab nicht allzu viele widersprüchliche Ansichten und wir waren uns alle einig, dass wir als Zivilgesellschaft und partizipative Gesellschaft auftreten müssen. Gleichzeitig muss sich die EU aber wieder mit ebendieser Gesellschaft verbinden, nämlich eine Öffentlichkeit für alle Europäer*innen schaffen.


Der berühmteste Antwerpener Künstler und Humanist, Peter Paul Rubens, hätte dem Großteil der Bemerkungen der Menschen unter unserer Kuppel zugestimmt. Seine Skulptur stand neben unserem Dome und er wäre von der Idee überzeugt gewesen, dass wir unsere Sphere für dieses sehr unterschiedliche Publikum öffnen.